
Vitamin-D-Mangel – trotz Sonnenlicht unterversorgt?
Sonnenstrahlen, die unsere Nase kitzeln, lassen nicht nur unser Herz aufgehen. Sie dringen auch tief unter die Haut und versorgen uns mit einem ganz besonderen Vitalstoff - dem fettlöslichen Vitamin D. Vitamin D ist jedoch kein Vitamin im eigentlichen Sinn. Genau genommen ist es die Vorstufe eines Hormons und das einzige Vitamin, das wir Menschen bei Sonnenlicht selbst bilden können. Lange Zeit wurde das „Sonnenvitamin“ hauptsächlich mit gesunden Knochen in Verbindung gebracht. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten zwei Jahrzehnte sprechen Vitamin D jedoch eine wichtige präventive Rolle in der Gesunderhaltung des gesamten Organismus zu. Das spiegelt sich auch im Aufbau des Körpers wieder, der in mehr als 35 Gewebe über „Andockstellen“ für das Sonnenvitamin verfügt.
Die Ursachen. Wie ein Vitamin D-Mangel entsteht.
Vitamin D-Mangel trotz Sonnenlicht.
Die anfällige Vitamin D-Synthese – mögliche Stolperfallen im Überblick:
- Zu geringer Einfallswinkel bzw. Intensität der Sonne
- Kälte
- Starke Bewölkung
- Fensterscheiben
- Bedeckte Haut
- Sonnenschutzmittel (z.B. Sonnencreme oder Make-up und Hautcremen mit Sonnenschutzfaktor)
- Dunkler Teint
- Fortgeschrittenes Alter
- Nierenleiden
- Verdauungsstörungen
Mission Impossible: Bedarfsdeckung über die Ernährung
Vitamin D-Mangel
Vitamin D-Mangel von Kopf bis Fuß – mögliche Auswirkungen im Überblick

Die dunkle Jahreszeit - „Blütezeit“ für Infekte.
Risiko-Zielgruppe für einen Vitamin D-Mangel
Überblick: Risikogruppen für eine Vitamin D-Unterversorgung
- Menschen mit geringer oder fehlender Sonnenexposition
- Schichtarbeitende Menschen
- Ältere
- Säuglinge
- Schwangere und Stillende
- Personen, die durchgehend lange Kleidung tragen
- Dunkelhäutige
- RaucherInnen
Vitamin D-Mangel bei Kindern
Vitamin D-Mangelsymptome bei Kindern
- Infektanfälligkeit
- Ausgeprägte Müdigkeit
- Leistungsschwäche
- Unruhe
- Schlafstörungen
- Vermehrtes Schwitzen
- Zahnschmelzdefekte, Karies
Vitamin-D-Werte
Schätzwerte für eine angemessene Vitamin D-Zufuhr bei fehlender endogener Synthese
Alter | Vitamin D bei fehlender endogener Synthese µg*/Tag |
Säuglinge (0 bis unter 12 Monate) | 10 |
Kinder (1 bis unter 15 Jahre) | 20 |
Jugendliche und Erwachsene (15 bis unter 65 Jahre) | 20 |
Erwachsene (ab 65 Jahre) | 20 |
Schwangere | 20 |
Stillende | 20 |
Tabelle: Nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. * 1 µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg |
Vitamin D-Mangel messen & diagnostizieren
Vitamin D ist das einzige Vitamin, dessen Versorgung nicht über die Ernährung, sondern in erster Linie über die Sonne erfolgt. Und dennoch zeigen Untersuchungen wiederkehrend, dass die Vitamin-D-Speicher vieler Europäer leergefegt sind. Viele Menschen fragen sich nun wahrscheinlich, wie es um ihre eigene Vitamin D-Versorgung bestimmt ist. Unser Vitamin D Test kann hier Licht ins Dunkle bringen. Zur Feststellung des Vitamin-D-Status wird hierbei im Blut Vitamin D als 25-Hydroxy-Vitamin D3 bestimmt und je nach Labor entweder als nmol/l oder als ng/ml angegeben*.* Umrechnung von nmol/l in ng/ml: Einfach den Wert in nmol/l durch 2,5 dividieren.
Bewertung des Status | 25-Hydroxy-D-Serumspiegel (nmol/L) | 25-Hydroxy-D-Serumspiegel (ng/ml) (-> gleichzusetzen mit „µgl/L“)) |
Schwerer Mangel | < 50 nmol/L | < 20 ng/ml |
Leichter Mangel | 50 - 75 nmol/L | 20 - 30 ng/ml |
Ausreichende Versorgung | 75 - 100 nmol/L | 30 - 40 ng/ml |
Optimale Versorgung | 100 - 150 nmol/L | 40 - 60 ng/ml |