
Triglyceride unter der Lupe - omnipräsent und dennoch oft unbekannt
Hohe Blutfettwerte sind heimtückisch: Lange Zeit beschwerdefrei lässt ein Fettüberschuss unsere Adern verkalken. Während Cholesterin in unseren Breiten schon seit langem in aller Munde ist, spricht von Triglyceriden hingegen selten jemand. Dabei sollte man diese Fette genauso auf dem Radar haben. Doch was sind Triglyceride, und welche Rolle spielen sie? Zeit aufzuklären!
Was sind Triglyceride?
Da Triglyceride nicht wasserlöslich sind, reisen sie mithilfe spezieller Transporteiweiße (= Lipoproteine) durchs Blut. Hierbei sind im Kern dieser „Shuttles“ viele Plätze frei – auch Cholesterin und andere fettlösliche Substanzen finden hier Platz. Je nach Zusammensetzung und Dichte können Lipoproteine in verschiedene Typen geteilt werden (z.B. LDL, HDL), die sich wiederum in unterschiedlicher Weise auf unsere Herzkreislaufgesundheit auswirken können.

Was sagen die Triglyceride aus?
Woher kommen zu hohe Triglyceride und was bedeuten sie?
Die Ursachen für erhöhte Trigylceride im Überblick
Lebensstil bzw. Lebensumstand:
- Schwangerschaft
- Fehlernährung, z.B. undefinedundefinedundefinedundefined
- Übergewicht
- Metabolisches Syndrom (= Bluthochdruck, gestörter Zucker- und Fettstoffwechsel, Übergewicht)
Krankheiten:
- Diabetes mellitus
- Schilddrüsenunterfunktion
- Nierenerkrankungen
- Lebererkrankungen (z.B. Leberzirrhose)
- Autoimmunerkrankungen (z.B. Lupus erythematodes)
- Essstörungen
Medikamente:
- Betablocker
- Kortikosteroide
- Diuretika
- Gallensäurebinder
- Psychopharmaka
- Antidepressiva
- Östrogenhaltige Antibabypillen
Triglycerid-Booster: Welche Lebensmittel erhöhen sie?
- Alkohol, wie z.B. Wein, Bier und Schnaps - vor allem exzessiv genossen
- Zucker in Form von Mehlspeisen, Süßigkeiten, süßen Brotaufstrichen, gezuckerten Müslis und Säften/Limos
- Schnelle Kohlenhydrate wie z.B. weiße Nudeln, Toast, Croissants, Salzbrezeln.
Triglyceride erhöht durch Stress?
Macht sich Hypertriglyceridämie durch Symptome bemerkbar?
Ein hoher Triglyceridspiegel ist in der Regel symptomlos. Dennoch kann sich der fettige Überschuss langfristig in unseren Arterien ablagern und für unser Herzkreislaufsystem schwerwiegende Folgen haben. Um frühzeitig gegen hohe Triglyceridspiegel ankämpfen zu können, ist es wichtig, den Persönlichen zu kennen und regelmäßig kontrollieren zu lassen.
Wie gefährlich sind hohe Triglyceride?
Triglyceride zu hoch?
„Was soll ich essen, wenn meine Triglyceridwerte zu hoch sind?“ Das ist eine Frage, die vielen Betroffenen auf der Zunge brennt. Und tatsächlich sind Ernährung und Lebensstil wichtige Hebel, wenn es darum geht, den eigenen Triglyceridspiegel zu senken. Diese 7 Tipps zeigen dir auf, was du gegen zu hohe Triglyceride tun kannst:
- Aktiv werden. Gartenarbeit, Erledigungen per Fußweg, Joggen. Bewegen Sie sich täglich mindestens 30 min. Regelmäßiges Bewegen tut nicht nur den Triglyceridwerten, sondern auch dem „guten“ Cholesterin gut.
- Auf die Zuckerbremse steigen. Unverbrauchter Zucker wird von unserem Körper in Triglyceride umgewandelt. Steigen Sie deshalb ernährungstechnisch auf die Zuckerbremse und reduzieren Sie allen voran Mehlspeisen, Süßigkeiten, Säfte und schnelle Kohlenhydrate wie Weißmehlprodukte oder weißer Reis.
- Idealgewicht anstreben. Gewicht und Blutfettwerte geben sich auf ihren Berg- und Talfahrten einander gerne die Hand. Und so entlastet jedes verlorene Kilo nicht nur unseren Organismus, es wirkt sich auch günstig auf den Triglyceridspiegel aus.
- Think green! Während Sie für einen normalen Triglyceridspiegel gewichtstechnisch an Ballast verlieren sollten, sollten Sie in puncto Ernährung auf jeden Fall an Ballaststoffen dazugewinnen: Sich pflanzlich zu ernähren, wann immer es geht, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung – nämlich in Richtung Triglyceridsenkung.
- Fett – aber bitte mit „Klasse“! Greifen Sie in Fettfragen zu den „Guten“. Bevorzugen Sie hochwertige Pflanzenöle (Oliven-, Raps- Nussöle) und Omega-3-reiche Lebensmittel (z.B. fetten Fisch, Fischöle, Nüsse, Kerne, Samen). Besonders letztere können in gezielten Dosierungen nachweislich dabei helfen, zu hohe Triglycerid-Spiegel zu senken. Reduzieren Sie hingegen tierische Fette (z.B. fettreiche Milchprodukte, fettes Fleisch/Wurstwaren) und meiden Sie weitgehend Transfette (z.B. Chips, Pommes, Croissant, Donuts).
- Die Alkoholschranke setzen. Nicht nur unverbrauchter Zucker wird zu Fett umgebaut, auch Alkohol lässt die Triglyceridwerte steigen. Dementsprechend sollte Alkohol – wenn überhaupt – nur im geringen Maße konsumiert werden.
- Ein Vitamin für alle Fälle. Wer hohen Triglyceridwerten den Kampf ansagen möchte, kann es unter ärztlicher Begleitung mit Vitamin B3 (= Niacin) probieren. Dieses B-Vitamin kann in therapeutischen Dosierungen die Bildung von Triglyceriden in der Leber reduzieren und den Abbau von triglyceridreichen Lipoproteinen unterstützen.
Hypotriglyceridämie (= Spiegel zu niedrig)
Was bedeuten niedrige Triglyceride und was sind die Ursachen?
Folgen von Hypotriglyceridämie
Triglyceride im grünen Bereich – die Normalwerte:
Fettstoffwechsel & Herzkreislaufrisiko: Welche Bluttests werden empfohlen?
Kurzüberblick: Triglyceride und Cholesterin
Triglyceride Werte: Wie hoch oder niedrig dürfen sie sein?
Sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Triglyceridspiegel kann langfristig an unserer Gesundheit nagen. Die Triglyceridspiegel im Blut werden hierbei wie folgt beurteilt: Tabelle 1: Die Beurteilung von Nüchtern-Triglyceridwerten.
Beurteilung | Triglyceridwert (nüchtern) | Potentielles Risiko |
Hypotriglyceridämie | < 75 mg/dl | Langfristig Erschöpfung |
Normalwerte | 75 – 150 mg/dl | |
Moderate Hypertriglyceridämie | 150 – 1000 mg/dl | Erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen Leicht erhöhtes Risiko für eine akute Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) |
Schwere Hypertriglyceridämie | > 1000 mg/dl | Erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen Erhöhtes Risiko für eine akute Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzpndung |
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