
Omega-3-Mangel – Keine Angst vor Fetten
Fett ist nicht gleich Fett. Vielmehr sind die Qualität und Zusammensetzung des Fettes entscheidend. Omega-3-Fettsäuren, oft als „die guten Fettsäuren“ bezeichnet, halten in unserem Organismus so einiges in Schuss. Sie dienen als Zellbestandteile, fungieren als Hormonvorstufen – und selbst unser Gehirn besteht zu einem wesentlich Teil daraus. Das macht diese Fettsäuren schon im Mutterleib zu einem „Leibgericht“ für Babys, deren Gehirn- und Augen-Entwicklung von einer guten mütterlichen Versorgung unterstützt wird. Doch nicht nur „Jung“, sondern auch „Alt“ sollte eine gute Omega-3-Versorgung am Herzen liegen - so leisten die guten Fette einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt einer normalen Herzfunktion. Das gesundheitliche Latein der Omega-3-Fettsäuren ist hier jedoch noch lange nicht zu Ende.
Die Ursachen. Wie ein Omega-3-Mangel entsteht.
Die Ursachen eines Omega-3-Mangels:
- Eine unzureichende Aufnahme über die Ernährung
- Ein Missverhältnis zwischen Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-reiche Lebensmittel: In der Regel keine Leibgerichte.
Ähnlich und doch anders: Der Unterschied zwischen Omega-3- & Omega-6-Fettsäuren.
Gesucht: Die perfekte Omega-Balance
We are family: Die Aufgaben von EPA & DHA.
Omega 3 Werte & Tagesbedarf
Empfohlene Zufuhr: Essenzielle Fettsäuren
Omega 3-Mangel messen
Der Omega-3-Index - eine Herzensangelegenheit.Der Omega-3-Index ist ein labordiagnostischer Langzeitparameter, der zur Risikoeinschätzung für das Auftreten von koronaren Herzerkrankungen (v.a. plötzlicher Herztod) dient. Hohe Konzentrationen an Omega-3-Fettsäuren im Blut sind mit einem selteneren Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen verbunden. Die wertvollen Fette senken u.a. den Blutdruck sowie bestimmte Blutfettwerte, erweitern die kleinen Blutgefäße, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und unterstützen den normalen Herzschlag.Ist der Omega-3-Index in einem wünschenswerten Bereich von > 8 % ist u.a.:Das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden deutlich niedriger.Das Überleben nach einem Herzinfarkt deutlich länger.Das Auftreten eines plötzlichen Herztods um bis zu 10-mal unwahrscheinlicher.Tabelle: Die Bewertung des Omega-3-Index
Omega-3-Index | Bewertung |
< 4 % | Geringer kardiovaskulärer Schutz |
4,0 - 8,0 % | Mäßiger kardiovaskulärer Schutz |
> 8,0 % | Guter kardiovaskulärer Schutz |
Omega 3 Mangel – die Symptome im Überblick.
Ein gesunder Omega-3-Haushalt hält so einiges in Schuss. Umgekehrt macht sich auch ein Mangel vielerorts bemerkbar. Zu möglichen Mangelsymptomen zählen beispielsweise Hautprobleme, Haarausfall, Infektanfälligkeit oder Konzentrationsstörungen. Auch Entzündungsprozesse haben bei einem Omega-3-Mangel leichteres Spiel.Tabelle: Mögliche Mangelsymptome im Überblick
Auswirkungen auf | Symptome |
Zelle | Gestörte Flexibilität und Permeabilität der Zellhüllen (Zellmembranen) |
Haut | Trockene, schuppige oder übermäßig verhornte Haut, Anfälligkeit für Ekzeme oder allergische Ausschläge |
Immunsystem | Vermehrte Produktion von entzündungsfördernden Stoffen begünstigen Anfälligkeit für Infekte und allergische Reaktionen |
Kinder | Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten, Verhaltensstörungen |
Erhöhtes Risiko beispielsweise für | ADHS, Depressionen, kardiovaskuläre Erkrankungen |